Córdoba liegt in einer Senke an den Ufern des Guadalquivir und am Fuße der Sierra Morena. Sie ist nach Sevilla und Malaga die drittgrößte und bevölkerungsreichste Stadt Andalusiens.

Ihr bedeutendstes Monument, die Moschee-Kathedrale von Córdoba, ist ein herausragendes Beispiel für islamische Architektur und wurde 1984 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Ein Jahrzehnt später, im Jahr 1994, erhielt auch das historische Zentrum diese Anerkennung.

Córdoba ist berühmt für sein kulturelles Erbe, denn es ist der Geburtsort historischer Persönlichkeiten wie Seneca, Averroes und Maimonides. Die Stadt ist auch für ihre Feste und Traditionen bekannt, wie die Fiesta de los Patios, die 2012 zum Immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt wurde.

Die Moschee-Kathedrale

Die Moschee-Kathedrale von Córdoba, die 785 von Abd al-Rahman I. begonnen wurde, ist ein ikonisches Monument der islamischen Kunst. Ursprünglich an der Stelle einer westgotischen Basilika erbaut, wurde sie von den Umayyaden in mehreren Phasen erweitert und erreichte ihren Höhepunkt im 10. Jahrhundert unter Al-Hakam II. Ihr Inneres ist bemerkenswert für einen 'Wald' von Säulen und zweifarbigen Hufeisenbögen sowie für ihre exquisite Mihrab.

Nach der Rückeroberung im Jahr 1236 wurde sie als christliche Kathedrale geweiht und im 16. Jahrhundert mit einem Renaissance-Schiff versehen. Sie wurde 1984 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und ist ein Symbol für die reiche Geschichte Córdobas.

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Die römische Brücke

Die römische Brücke von Córdoba, die im 1. Jahrhundert v. Chr. während der Herrschaft von Kaiser Augustus erbaut wurde, ist eines der symbolträchtigsten Denkmäler der Stadt. Diese Brücke, die den Fluss Guadalquivir überquert, war jahrhundertelang der einzige Zugang zu Córdoba aus dem Süden und war ein wichtiger Teil der Via Augusta, einer wichtigen römischen Route.

Die ursprüngliche Brücke bestand aus 16 Bögen, von denen die meisten im Laufe der Jahrhunderte restauriert worden sind. An ihrem südlichen Ende befindet sich der Torre de la Calahorra, eine mittelalterliche Festungsanlage.

Die Römische Brücke, die zum Kulturgut erklärt wurde, ist ein lebendiges Zeugnis der Geschichte Córdobas und ein Symbol der römischen Vergangenheit der Stadt.

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Calahorra Turm

Der Calahorra-Turm am südlichen Ende der Römischen Brücke in Córdoba ist eine Festung islamischen Ursprungs, die im 12. Jahrhundert zum Schutz des Zugangs zur Stadt errichtet wurde. Ursprünglich bestand der Turm aus zwei Teilen, aber er wurde im 14. Jahrhundert von König Heinrich II. um einen dritten Teil erweitert, wodurch er seine heutige Form erhielt.

Der Turm hat im Laufe der Geschichte verschiedene Funktionen gehabt, von der militärischen Verteidigung bis zum Gefängnis. Heute beherbergt er das Lebendige Museum von Al-Andalus, das einen interaktiven Einblick in die kulturelle Koexistenz zwischen Christen, Muslimen und Juden im mittelalterlichen Córdoba bietet.

Der zum Kulturgut erklärte Calahorra-Turm ist ein Symbol für das islamische Erbe Córdobas.

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Römischer Tempel

Der römische Tempel von Córdoba, der im 1. Jahrhundert n. Chr. während der Herrschaft des Kaisers Claudius erbaut wurde, ist eines der wenigen römischen Überreste in der Stadt. Dieser große Tempel war der kaiserlichen Verehrung gewidmet und befand sich auf dem Forum der antiken römischen Stadt, an einem prominenten Ort des öffentlichen Lebens.

Der Tempel im korinthischen Stil zeichnet sich durch seine sechs Frontsäulen und zehn seitlichen Säulen aus, die alle aus Marmor bestehen und auf einem hohen Podium ruhen. Obwohl nur noch Reste der ursprünglichen Struktur erhalten sind, darunter einige Säulen und der Sockel, ist seine historische und architektonische Bedeutung unbestreitbar.

Der römische Tempel wurde in den 1950er Jahren bei Bauarbeiten entdeckt und ist ein Zeugnis der römischen Präsenz und Macht in Córdoba.

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Alcazar der christlichen Könige

Der Alcázar de los Reyes Cristianos in Córdoba ist eine mittelalterliche Festung, die 1328 im Auftrag von König Alfonso XI. erbaut wurde. Diese Palastfestung wurde auf den Überresten alter römischer und westgotischer Gebäude errichtet und diente den Katholischen Königen während des Feldzugs zur Rückeroberung Granadas als Residenz.

Der Alcázar besticht durch seine nüchterne Architektur und seine beeindruckenden Gärten sowie durch seine Türme, wie den Löwenturm und den Bergfried. Im Inneren befinden sich römische Mosaike und der berühmte Salón de los Mosaicos (Mosaiksaal), der die Pracht der Vergangenheit zeigt.

Der Alcázar de los Reyes Cristianos ist ein geschichtsträchtiger Ort, an dem wichtige Entscheidungen getroffen wurden, die die Geschichte Spaniens geprägt haben.

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Die Synagoge von Cordoba

Die Synagoge von Córdoba, die 1315 während der Zeit des Königreichs Kastilien erbaut wurde, ist einer der wenigen verbliebenen jüdischen Tempel in Spanien und die einzige andalusische Synagoge, die bis heute erhalten geblieben ist. Sie befindet sich im Herzen des jüdischen Viertels von Córdoba und ist ein Beispiel für den Mudéjar-Stil, der sich durch die Kombination von islamischen und christlichen Elementen auszeichnet.

Das Innere der Synagoge ist klein, aber fein, mit zarten Stuckarbeiten an den Wänden und einem Hufeisenbogen, der zum Hejal führt, wo die Torarollen aufbewahrt wurden. Nach der Vertreibung der Juden im Jahr 1492 wurde die Synagoge für verschiedene Zwecke genutzt, unter anderem als Krankenhaus und Einsiedelei.

Die Synagoge von Córdoba, die 1885 zum Nationaldenkmal erklärt wurde, ist ein Zeugnis des reichen jüdischen Erbes der Stadt.

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Palast von Medina Azahara - Madinat al-Zahra, "Glänzende Stadt".

Die beeindruckende Palaststadt liegt etwa 8 Kilometer von Cordoba entfernt und wurde im 10. Jahrhundert vom Kalifen Abd al-Rahman III. erbaut. Gegründet als neue Hauptstadt des Kalifats von Córdoba, war Medina Azahara ein Symbol für die Macht und Opulenz der Umayyaden-Dynastie.

Die Stadt wurde mit großer Präzision entworfen, einschließlich eines zentralen Palastes, luxuriöser Gärten und Verwaltungsviertel. Ihre Architektur spiegelte die Pracht der damaligen Zeit wider, mit Stuckverzierungen und hochwertigen Mosaiken. Obwohl sie im 11. Jahrhundert verlassen und geplündert wurde, haben Ausgrabungen einen großen Teil ihrer ursprünglichen Pracht ans Licht gebracht.

Die Medina Azahara, die 2018 von der UNESCO zum Kulturgut und Weltkulturerbe erklärt wurde, ist ein wichtiges Zeugnis des islamischen Erbes in Córdoba und eine der wichtigsten archäologischen Stätten Spaniens.

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Jüdisches Viertel von Cordoba

La Judería de Córdoba ist ein malerisches historisches Viertel, das das reiche Erbe der jüdischen Gemeinde in der Stadt während des Mittelalters widerspiegelt. Dieses Labyrinth aus engen, gewundenen Gassen liegt im historischen Zentrum von Córdoba und bewahrt die Atmosphäre seiner mittelalterlichen Vergangenheit mit weiß getünchten Häusern und blumengeschmückten Innenhöfen.

Im Herzen des jüdischen Viertels befindet sich die Synagoge von Córdoba, eine der wenigen erhaltenen mittelalterlichen Synagogen Spaniens. Zum Viertel gehört auch die Calle Judíos, in der die Überreste von alten Gebäuden und Geschäften zu finden sind. Die Judería war vor der Vertreibung im Jahr 1492 ein wichtiges kulturelles und religiöses Zentrum für die jüdische Gemeinde.

Heute ist das jüdische Viertel eine der meistbesuchten Gegenden Córdobas und zieht Touristen an, die sich für seine reiche Geschichte und Architektur interessieren. Die Ernennung zur Historischen Stätte im Jahr 1984 unterstreicht seinen Wert als Kulturerbe.

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Die Einsiedeleien von Cordoba, der große Unbekannte

Die Einsiedeleien von Córdoba sind eine Gruppe von kleinen Kapellen in der Sierra de Córdoba, am Rande der Stadt. Diese Einsiedeleien wurden im 18. Jahrhundert gegründet und von Einsiedlermönchen bewohnt, die einen spirituellen Rückzugsort inmitten der Natur suchten. Jede Einsiedelei ist einem Heiligen gewidmet und sie sind entlang einer Route verteilt, die beeindruckende Panoramablicke auf Córdoba und seine Umgebung bietet.

Der Komplex umfasst 13 Einsiedeleien, einen Kalvarienberg und einen Kreuzweg, was die Stätte zu einem wichtigen Ort der Pilgerschaft und Meditation macht. Die Einsiedeleien von Cordoba spiegeln die tiefe Spiritualität und religiöse Tradition der Region wider.

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Plaza de las Tendillas

Er ist das Nervenzentrum der Stadt, dessen Uhr die Stunden mit dem Klimpern einer Gitarre anzeigt. Er gilt als das Zentrum der Stadt Córdoba und ist der Platz, der für die wichtigsten Feierlichkeiten wie Demonstrationen, Reden, Sportveranstaltungen, Gedenkfeiern usw. ausgewählt wurde.

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Plaza de la corredera

Die Plaza de la Corredera ist einer der emblematischsten und bekanntesten städtischen Plätze in Córdoba, Spanien. Dieser rechteckige Platz im Herzen der Stadt zeichnet sich dadurch aus, dass er der einzige Hauptplatz in Andalusien im kastilischen Stil ist, was ihn zu einem einzigartigen Ort in Südspanien macht. Sein Design erinnert an die Hauptplätze kastilischer Städte wie Madrid oder Salamanca. Dreistöckige Gebäude mit Säulengängen umgeben den Platz und schaffen einen geschlossenen, einheitlichen Raum.

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Die Plaza del Potro

Die Plaza del Potro ist einer der repräsentativsten Plätze der Stadt Córdoba und liegt im Viertel San Francisco, das von Cervantes in Don Quijote erwähnt wird.

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Malmuerta Turm

Es befindet sich in der Nähe der Plaza de Colón. Es wurde an der Stelle eines früheren islamischen Baus errichtet und stammt aus dem 15. Jahrhundert.

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Christus der Laternen

Der Cristo de los Faroles, offiziell bekannt als Cristo de los Desagravios y Misericordia, ist eines der beliebtesten und emblematischsten Denkmäler Córdobas. Die Skulptur befindet sich auf der Plaza de los Capuchinos, einem abgelegenen und friedlichen Ort, der die Aura der Hingabe und des Geheimnisses, die den Christus umgibt, noch unterstreicht. Das Werk wurde 1794 von dem Bildhauer Juan Navarro León auf Wunsch des Kapuzinermönchs Diego José de Cádiz geschaffen.

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Blumenstraße

Die Calleja de las Flores im jüdischen Viertel von Córdoba ist eine malerische schmale Kopfsteinpflasterstraße, die für ihre mit bunten Blumentöpfen geschmückten Wände bekannt ist. Am Ende der Straße befindet sich ein Innenhof, von dem aus Sie einen Blick auf den Turm der Mezquita-Kathedrale werfen können, was ihn zu einer emblematischen Postkarte der Stadt macht.

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Taschentuchstraße

Die Calle del Pañuelo in Córdoba ist eine der schmalsten Straßen der Stadt und befindet sich in der Nähe der Moschee-Kathedrale. Ihr Name kommt von ihrer geringen Breite, die einem ausgebreiteten Taschentuch entspricht. Am Ende der Straße befindet sich ein kleiner Innenhof mit einem Springbrunnen und einem Blick auf den Turm der Moschee, der sie zu einer charmanten, versteckten Ecke der Stadt macht. Es ist ein Ort, der die Einzigartigkeit und den Charme der historischen Straßen Córdobas widerspiegelt.

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Viana Palast

Der Palacio de Viana in Córdoba ist ein historisches Gebäude aus dem 14. Jahrhundert, das für seine 12 einzigartigen Innenhöfe und seinen Garten bekannt ist, die die Tradition Córdobas widerspiegeln. Sein Inneres beherbergt eine wertvolle Sammlung von Kunst und Möbeln. Der Palacio de Viana wurde zum kunsthistorischen Denkmal erklärt und ist ein herausragendes Beispiel für andalusische Prunkarchitektur.

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